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Channel: Elektroauto Renault ZOE – Elektromobilität im Alltag
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ELEC System prüfen

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Neulich überrascht mich meine ZOE nach dem Einschalten mit der Display-Meldung „ELEC System prüfen“.

Sie stand ein paar Tage unbewegt im Frost, vielleicht fühlt sie sich vernachlässigt und macht auf beleidigt.

Ich fahre ein paar Kurzstrecken, danach ist die Fehlermeldung weg.

Am nächsten Tag das gleiche Spiel. ZOE fährt aber ganz normal und lädt auch ganz normal. Nach dem Laden ist die Meldung wieder weg.

Zwei weitere Tage Frost, dann legt sie eine Schippe drauf: „Elektr. Störung GEFAHR“.

Elektr. Störung GEFAHR

Oha.

GEFAHR – ist das nicht mein zweiter Vorname?

Nichtsdestotrotz – sie fährt. Ich zuckele 200m unsere Dorfstraße lang (Zone 30) bis zur Bundesstraße, warte eine passende Lücke im Verkehr ab und trete dann beherzt auf’s Strompedal, um mich einzureihen.

Doch was ist das?! Bei 30km/h ist Schluss, schneller wird sie nicht! Gut, dass ich die Lücke nicht knapp genommen habe, im Vertrauen auf die gewohnte elektrisch-kraftvolle Beschleunigung.

Am nächsten Feldweg wende ich und krieche die 400m wieder nach Hause. Dort kommt ZOE sofort an den Elektronen-Tropf. Nach dem Laden ist die Meldung wieder weg. Fahren und weiteres Laden: ganz normal.

12V-Batterie im Verdacht

Ich tippe auf die 12V-Batterie für das Bordnetz. Die hätte turnusmäßig bei der letzten Inspektion getauscht werden sollen (nach 3 Jahren). Die Werkstatt meines Vertrauens hat sie damals durchgemessen und für noch gut genug befunden. Jetzt bei Dauerfrost, wenig Fahrten und seltenen Ladevorgängen fängt sie anscheinend an zu schwächeln.

Ab in die Werkstatt

Bevor ich unterwegs irgendwo liegenbleibe, vereinbare ich sicherheitshalber einen Werkstatt-Termin. Soll der Profi mal draufschauen. Ganz auf gut Glück will ich die 12V-Batterie nicht tauschen, vielleicht ist es ja doch was anderes.

Die Werkstatt meines Vertrauens ist knapp 60km von meinem Wohnort entfernt. Jemand anderen will ich da nicht dran lassen.

Ich brauche einen Ersatzwagen. Normalerweise gibt’s da auch eine ZOE, aber diesmal ist sie belegt und man bietet mit einen Fluence an. Den werde ich zu Hause nachladen müssen, damit ich es wieder bis zur Werkstatt schaffe, aber warum nicht.

Peinlicher Ersatz

Als ich morgens um 8 zur Werkstatt komme, stellt sich heraus, dass sie vergessen haben, den Fluence zu laden. Vier Tage Planungsvorlauf und dann sowas. Mit der Restladung, die er hat, schaffe ich es nicht bis nach Hause. Schnellladen kann er auch nicht. Was bleibt mir übrig – ich muss einen Verbrenner nehmen.

Es ist ein Dacia Duster. Ich sag nur: 6-Gang-Schaltgetriebe. Mein rechter Arm rührt und rührt. Mein linkes Bein kuppelt sich einen Wolf. Und die Verbrauchsanzeige geht kaum je unter 8,5l/100km. Wie Pleistozän ist das denn.

„Fehlerspeicher ausgelesen“

Am nächsten Tag hole ich die ZOE wieder ab. Gefunden haben sie nichts. Ein Mal Fehlerspeicher Auslesen nach Ende der Garantiezeit kostet 40,- €. Fast so viel wie eine neue 12V-Batterie im Online-Handel. Die werde ich dann wohl bald mal bestellen.

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